Das nächste Gruppentreffen findet am 4.12.24 um 19 Uhr statt.
Mit dem Suizid eines nahestehenden Menschen umzugehen ist schwer. Suizidtrauer ist eine komplizierte Trauer, weil sie häufig von Schuldgefühlen begleitet wird. Die Hinterbliebenen bleiben mit dem "Warum?" zurück.
Unsere Gruppe richtet sich an Menschen, die eine nahestehende Person durch Suizid verloren haben oder die in ihrem Umfeld mit dem Freitod konfrontiert worden sind. Auch Lokführer_innen oder Menschen, die mit Suizidhinterbliebenen in ihrem Arbeitsumfeld eng zusammenarbeiten und nicht recht wissen, wie sie damit umgehen sollen, sind in unserer Gruppe willkommen.
Es kann hilfreich sein, sich mit anderen auszutauschen und zu spüren, dass wir mit dieser tragischen Situation nicht alleine sind. Wir können unseren Gefühlen freien Lauf lassen, was im Alltag nicht immer der Fall ist, weil man sich ja "zusammenreißen" muss.
Gemeinsam mit anderen Betroffenen können wir so Hürden überwinden und gegenseitiges Verständnis erfahren. Wir tauschen Erfahrungen aus, egal ob der Verlust gerade erst geschehen ist oder dieser schon länger zurück liegt.
Wir können zuhören oder einfach nur schweigen, wenn es nichts mehr zu sagen gibt.
Wir sind eine offene Gruppe, wo jede_r die eigenen Erfahrungen einbringen kann.
Ich bin selbst Betroffene, habe meinen Lebenspartner 2014 verloren und gebe meine Erfahrung mit der Trauer im Rahmen meiner Ausbildungen als Seelsorgerin in Krisen und Trauerbegleiterin (für Erwachsene und Kinder) weiter.